Du lehnst dich vornüber,
das Licht bricht hart auf deinen Schultern,
wie Schweiß, der auf deiner Haut flimmert.
Ich find dich dort,
wo Haut zu Fieber wird,
wo jeder Schritt die Luft in Streifen schneidet.
–
Nichts bleibt stehen,
nicht du, nicht ich.
Ein Beat vibriert zwischen uns,
wie ein Motor in einer Sommernacht,
zieht uns mit,
bis die Straße uns frisst.
––
Was kommt,
hängt nicht an dir,
hängt nicht an mir.
Es rinnt,
wie Schweiß in den Kragen,
wie Regen, der tropft.
–––
Wir halten nichts zurück.
Dein Schrei schlitzt die Nacht entzwei,
mein Griff packt den Puls,
wie man eine Flasche packt,
kurz bevor sie leer ist.
––––
Und wenn alles zusammenkracht,
Hitze, Salz, der Glanz von zerknittertem Licht,
nehmen wir’s,
wie einen Refrain,
der zu gut ist,
um nicht noch einmal zu kommen,
noch einmal,
bis die Nacht uns ausspuckt.
–––––
Frederik Rentrop
Wipperfürth, 2010