Schlagwort: 2003

  • Monte Kaolino – Digitale Abstraktion

    Diese digitale Komposition (2004) greift die Dynamik des Sandboardings auf Sand und Wasser am Monte Kaolino auf. Fließende Linien, transparente Formen und rhythmische Strukturen übersetzen das Gleiten in eine visuelle Sprache. Klare Konturen und geometrische Überlagerungen zeichnen die Bewegung über die sandige Oberfläche nach. Aus feinen Linien entstehen Spuren – dort, wo Geschwindigkeit Form annimmt. Zwischen Licht und Körnung entsteht ein Spiel aus Transparenz und Dichte, das Wind, Sand und Wasser verbindet. Eine visuelle Hommage an die Atmosphäre des Monte Kaolino.
  • Jetzt!

    Die Stadt kocht.
    Musik treibt.
    Bars. Clubs. Hallen.
    Rennt. Tropft. Brennt.

    Alles klingt nach Zukunft.
    Sogar wenn’s schief ist.
    Wir hören nur: Aufbruch.
    Aufbruch. Aufbruch.

    Logos wie Kicks, fünf Flaschen, Raster bleibt stabil.
    Literatur mit uns an der Bar.
    Bierdeckel, Kritzelei, lauter als der DJ.
    Cut. Weiter.

    Ausstellungen wechseln schneller als wir blinzeln.
    Auf. Zu. Neu.

    Wir stolpern: Kickertisch. Groove Attack. Park.
    Auf den Ringen mit Augen.

    Graffiti: brutal auf Metall.
    Jeder Wagon: ein Screen.
    Jeder Zug: ein Beat.
    Wir lesen im Takt.

    Mädchen: Ironie im Blick.
    Zwischen Kuss und Rausch.
    Zwischen Flirt und Crush.
    Jeder will was sagen.
    Jede hat was zu sagen.
    Nah. Laut. Alles richtig.

    Kölsch im Stehen.
    Pizza im Sitzen.
    Nudeln im Gehen.
    Wir fressen die Nacht.
    Die Nacht frisst zurück.
    Layout der Straßen: unruhig, chaotisch, aber lesbar.

    Dann der Keller.
    Drum’n’Bass wie Maschinen.
    Bass. Snare. Bass. Snare.
    Körper jagen. Körper reiben. Körper treiben.
    Kein Exit.

    Dann der Rhein.
    Breit. Kühl. Unbeeindruckt.
    Er schweigt.
    Wir hören alles.

    Taschen voller Zettel.
    Texte. Linien. Flächen. Daten. Herzen. Zeichen. Formen.

    Herzen zu schnell.
    Beats. Schritte. Blicke. Lichter. Zettel. Schatten. Stimmen.

    Jetzt!


    Frederik Rentrop
    Köln, 2003
  • Alles

    Du gehst vor,
    ich folge nah,

    wir teilen den Takt,
    und alles,
    was er löst,
    wenn du
    leise laut bist.
    ––
    Alles,
    nur für uns,
    –––
    bis wir
    wieder
    atmen.
    ––––

    Frederik Rentrop
    Köln, 2003