Ich ertappe mich.
Schon wieder.
Wie ich daran denke,
an ihren Haaren zu ziehen.
~
Nicht wild.
Nicht Tarzan.
Mehr so:
„Bleib mal kurz hier.“
~
Ein Griff.
Ein Mini-Statement.
Ein softes Ankern.
~
Sie trägt sie hoch,
Pferdeschwanz.
Absichtlich, natürlich.
Offen und Zopf.
Gummi vom Büdchen.
(Sie weiß, was sie tut.)
~~
Wenn sie tanzt …
vorn,
leicht außer Reichweite …
und tut, als wär ich Statist,
dann muss ich.
Ganz kurz.
Einmal.
~~~
Nicht halten,  
nur markieren.  
Ich seh dich.  
Das da ist echt.  
~~  
Und sie?  
Lässt es zu.  
Vielleicht für mich.  
Vielleicht für sich.  
(Vielleicht beides.)  
~  
Ich mag sie.  
Sehr sogar.  
Sie hat was verändert  
in mir.  
Nicht viel …  
besser: wenig.  
~  
Mit ihr ist selbst  
Nichts machen  
ein guter Plan.  
~  
Und manchmal,  
wenn ich daran denke,  
wie du gehst,  
wie du bleibst,  
wie du tanzt …  
~~~
dann wird’s still
in mir.
Für einen Moment.
~
Und ich denk:
Das ist vielleicht Liebe.
(Oder was Besseres.)
~
Frederik Rentrop
2006