• Frisco Wow Boys – Golden Hole – Musik Single

    Verse 1
    She walks out. Cologne shakes loud.
    Band shirt torn. She cuts through crowd.
    Jeans hang low. Her eyes on prowl.
    The hunt begins. No words. Just growl.
    Golden Hole!

    Chorus 1
    She spins around. Night unlocks.
    No rules. No plan. Desire knocks.
    She turns her hips, meaning clear. HEY! HEY!
    I get it now, that’s why I’m here.
    Golden Hole!

    Verse 2
    No rules tonight. She takes control.
    Razor laugh and hungry soul.
    The crowd falls hard. It’s skin on skin.
    The game is short. Fire within.
    Golden Hole!

    Chorus 2
    No breaks. No shame. Signal bold.
    Her rebel heat won’t wait for cold.
    She sets the stage. I take the road. HEY! HEY! HEY!
    The flesh train rolls. Heavy load.
    Golden Hole!

    Bridge
    She wants it all. She wants the hit.
    She turns her back. I follow it.
    That body calls, the prey is near.
    Her kiss is raw. I taste no fear.
    Golden Hole!

    Verse 3
    Stumble to her place. Tale retold.
    Girl gone wild. No grip to hold.
    No sunrise deal. Just aftershow.
    Just raw collapse inside her.
    Golden Hole!

    Final Chorus
    No mercy now. No limits shown.
    Her fever burns. She takes the throne.
    The lights collapse. I hit the road. HEY! HEY! HEY!
    The flesh train crashes. Full explode.
    Golden Hole!

    Derik Rentrop
    2006
  • Pferdeschwanzgedanken

    Ich ertappe mich.
    Schon wieder.
    Wie ich daran denke,
    an ihren Haaren zu ziehen.
    ~
    Nicht wild.
    Nicht Tarzan.
    Mehr so:
    „Bleib mal kurz hier.“
    ~
    Ein Griff.
    Ein Mini-Statement.
    Ein softes Ankern.
    ~
    Sie trägt sie hoch,
    Pferdeschwanz.
    Absichtlich, natürlich.
    Offen und Zopf.
    Gummi vom Büdchen.
    (Sie weiß, was sie tut.)
    ~~
    Wenn sie tanzt …
    vorn,
    leicht außer Reichweite …
    und tut, als wär ich Statist,
    dann muss ich.
    Ganz kurz.
    Einmal.
    ~~~
    Nicht halten,
    nur markieren.
    Ich seh dich.
    Das da ist echt.
    ~~
    Und sie?
    Lässt es zu.
    Vielleicht für mich.
    Vielleicht für sich.
    (Vielleicht beides.)
    ~
    Ich mag sie.
    Sehr sogar.
    Sie hat was verändert
    in mir.
    Nicht viel …
    besser: wenig.
    ~
    Mit ihr ist selbst
    Nichts machen
    ein guter Plan.
    ~
    Und manchmal,
    wenn ich daran denke,
    wie du gehst,
    wie du bleibst,
    wie du tanzt …
    ~~~
    dann wird’s still
    in mir.
    Für einen Moment.
    ~
    Und ich denk:
    Das ist vielleicht Liebe.
    (Oder was Besseres.)
    ~
    Frederik Rentrop
    2006





  • Sand Dollar 2006

    Pantone ruft Trend –
    wir nicken im Chor.
    Beige bleibt nur Haut,
    verpackt im Dekor.

    Farbton verschwitzt,
    verkauft als Balance,
    gehypt im Branding,
    doch nackt in Distanz.

    Soft focus.
    Clean surface.
    Desire, refined.
    Ein Ton, der vergisst,
    was darunter gemeint.

    Wie Sonne auf Make-up,
    wie Sand auf der Haut –
    ein Schimmer, der täuscht,
    weil er so vertraut.

    Ein Hauch von Natur,
    doch glatt retuschiert.
    Die Farbe, die zeigt,
    wie man nichts mehr spürt.

    Frederik Rentrop, 2006
  • remix.groove/reprise

    der erste morgen findet uns hier.
    staub tanzt in einem hellen streifen.
    pflanze am fenster nickt uns zu.
    dein atem noch warm vom schlaf.
    dein lachen: erstes wort. immer richtig.
    ein grinsen, das mich kennt,
    der tag macht los, wir bleiben liegen.
    du bleibst nah.
    /
    du summst wie ferne bienen.
    vanille und stadt an deiner haut,
    so leicht, ein blinzeln.
    du nimmst meine hand, als wär’s zum ersten mal. track eins.
    wg-küche, magnete halten pläne.
    jemand streicht brot im halbschlaf,
    eine tür atmet. kann jemand kaffee? läuft.
    /
    kein ziel, kein plan, kein stress.
    nur diese küche mit offenem fenster.
    wasserkocher macht nebel,
    wir würzen den toast mit pfeffer
    und nennen das leben. passt.
    /
    ampel klickt, gleise singen, klick-klack.
    kaffee am rhein, dampf in der hand.
    ein boot bügelt die welle,
    ein kran rückt den himmel an die stelle.
    mein herz hält mit. neu kalibriert.
    /
    uhr langsam, blick schnell,
    bis wir uns wiedersehen.
    den rest erzählen wir dort. später.
    /
    du zeigst mir die abkürzungen.
    ich erfinde umwege.
    wir treffen uns genau dazwischen,
    an einem büdchen, das auch im winter an sommer glaubt. hook.
    /
    vinyl nur noch als leise rille in der erinnerung.
    handy ohne balken.
    wir tauschen erzählungen.
    dein heute, mein jetzt,
    remix aus worten,
    wir lassen sie laufen. nur mit uns. repeat.
    /
    uferweg, brücke, wind an der wange.
    cafés, die uns noch nicht kennen.
    wir üben unser echo,
    lassen es irgendwo zwischen den stühlen stehen. refrain im raum.
    /
    du fühlst den groove, ich halt den beat,
    deine söckchen auf der heizung,
    mein satz auf deinem zettel,
    die stadt klopft durch die wände,
    wir klopfen zurück. call & response.
    /
    kein ziel, nur shuffle,
    und dieses gemeinsame zählen.
    eins für den mut, zwei für die spannung,
    drei für „bleib“, vier für „gehst du mit?“.
    fünf – und schon sind wir weiter.
    /
    nachts liegt die stadt wie türme aus gläsern.
    jeder schritt zieht bahnen aus licht.
    wir gehen im jetzt verloren,
    und bleiben gerne dort.
    und morgen ist egal.
    zusammen. goodnight.

    frederik rentrop
    köln, 2005
  • Over The Edge – Videoserie

    Over The Edge ist eine Actionsport-Humorserie aus den Jahren 2004 – 2006. Die Folgen liefen auf Oberberg TV und als media-x-vision Video-on-demand.

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  • endlos.groove/attack

    vinyl dreht.
    in zimmerluft,
    die noch von nächten bebt.
    /
    knacken zwischen tracks.
    wie kurz vorm bassdrop.
    in einem club,
    der uns
    bis zum morgen trägt.
    /
    du im hoodie,
    haare zerzaust.
    von ort zu ort in der nacht.
    im chorus dieser stadt gesungen.
    mit dem song,
    der uns weiter umkreist.
    /
    ich lehne
    an der wand.
    lese den mund
    wie ein wort in der hand.
    aus der b-seite,
    die nur auf bootlegs bekannt.
    /
    du ziehst mich
    in die rillen zurück.
    wir mischen uns neu.
    wir lassen nicht nach.
    kein stopp.
    nur laut.
    /
    und der abend vergeht.
    der song bleibt endlos –
    /
    während die platte leer weiterläuft.
    uns zwei,
    im groove gefangen.
    weil wir
    in unserem gemeinsamen refrain
    versinken.
    /
    vinyl dreht.

    frederik rentrop
    köln, 2004
  • Monte Kaolino – Digitale Abstraktion

    Diese digitale Komposition (2004) greift die Dynamik des Sandboardings auf Sand und Wasser am Monte Kaolino auf. Fließende Linien, transparente Formen und rhythmische Strukturen übersetzen das Gleiten in eine visuelle Sprache. Klare Konturen und geometrische Überlagerungen zeichnen die Bewegung über die sandige Oberfläche nach. Aus feinen Linien entstehen Spuren – dort, wo Geschwindigkeit Form annimmt. Zwischen Licht und Körnung entsteht ein Spiel aus Transparenz und Dichte, das Wind, Sand und Wasser verbindet. Eine visuelle Hommage an die Atmosphäre des Monte Kaolino.
  • Jetzt!

    Die Stadt kocht.
    Musik treibt.
    Bars. Clubs. Hallen.
    Rennt. Tropft. Brennt.

    Alles klingt nach Zukunft.
    Sogar wenn’s schief ist.
    Wir hören nur: Aufbruch.
    Aufbruch. Aufbruch.

    Logos wie Kicks, fünf Flaschen, Raster bleibt stabil.
    Literatur mit uns an der Bar.
    Bierdeckel, Kritzelei, lauter als der DJ.
    Cut. Weiter.

    Ausstellungen wechseln schneller als wir blinzeln.
    Auf. Zu. Neu.

    Wir stolpern: Kickertisch. Groove Attack. Park.
    Auf den Ringen mit Augen.

    Graffiti: brutal auf Metall.
    Jeder Wagon: ein Screen.
    Jeder Zug: ein Beat.
    Wir lesen im Takt.

    Mädchen: Ironie im Blick.
    Zwischen Kuss und Rausch.
    Zwischen Flirt und Crush.
    Jeder will was sagen.
    Jede hat was zu sagen.
    Nah. Laut. Alles richtig.

    Kölsch im Stehen.
    Pizza im Sitzen.
    Nudeln im Gehen.
    Wir fressen die Nacht.
    Die Nacht frisst zurück.
    Layout der Straßen: unruhig, chaotisch, aber lesbar.

    Dann der Keller.
    Drum’n’Bass wie Maschinen.
    Bass. Snare. Bass. Snare.
    Körper jagen. Körper reiben. Körper treiben.
    Kein Exit.

    Dann der Rhein.
    Breit. Kühl. Unbeeindruckt.
    Er schweigt.
    Wir hören alles.

    Taschen voller Zettel.
    Texte. Linien. Flächen. Daten. Herzen. Zeichen. Formen.

    Herzen zu schnell.
    Beats. Schritte. Blicke. Lichter. Zettel. Schatten. Stimmen.

    Jetzt!


    Frederik Rentrop
    Köln, 2003
  • Alles

    Du gehst vor,
    ich folge nah,

    wir teilen den Takt,
    und alles,
    was er löst,
    wenn du
    leise laut bist.
    ––
    Alles,
    nur für uns,
    –––
    bis wir
    wieder
    atmen.
    ––––

    Frederik Rentrop
    Köln, 2003
  • Iceboarding – Digitale Abstraktion

    Diese digitale Komposition (2003) übersetzt das Gleiten über Eis in eine abstrakte Bewegung aus Licht und Struktur. Kristalline Formen brechen sich in Weiß und Blau, durchzogen von erdigen Spuren wie gefrorenem Matsch. Diese Einschlüsse erden die sonst fast schwerelose Bildwelt. Das Werk spielt mit der Wahrnehmung von Fläche und Tiefe – was zunächst geometrisch wirkt, beginnt sich zu bewegen.